Unternehmensberater Peter Dürr - Berater, nein danke ... oder? - tab.

Einige Anektoten

Diese Seite ist ein Dokument mit Informationstext

Der Berater und die Hasen
Der Berater und das ungewöhnliche Streichkonzert
Der Berater und die Hot Dog 
Der Berater und die Schafe
Der Berater und die sieben Zwerge
Die drei Methoden in den Ruin
Der Berater wird gebraucht
Der Berater und der Besen
Berater oder Prostituierte
Wir freuen uns über jeden humorvolle Beiträge über die "Zunft" der Unternehmensberater

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Der Berater und die Hasen

Zwei Hasen sitzen in einem Karottenfeld, direkt gegenüber einem bekannten Einkaufszentrum. Der Ältere warnte den Jüngeren: "Wir müssen auf der Hut sein, McKinsey arbeitet seit Tagen mit 30 Beratern im Einkaufszentrum und die hacken jedem Hasen mit fünf Beinen das fünfte Bein ab": 

"Aber dann kann uns ja nichts passieren, wir haben doch nur vier Beine", erwiderte der Jüngere.

"Doch" erklärte der Ältere, "die hacken erst und dann zählen sie".

 

Der Berater und das ungewöhnliche Streichkonzert

(Dieser Bericht stammt aus dem Fundus von Oswald Neuberger und beschäftigt sich mit der McKinsey-Gruppe, die sich die Berliner Philharmoniker genauer angehört hat und zum nachfolgendem Ergebnis kam:)

Die vier Oboisten haben sehr lange nichts zu tun. Die Nummer sollte gekürzt und die Arbeit gleichmäßig auf das ganze Orchester verteilt werden.

Die zwölf Geigen spielen alle dasselbe. Das ist unnötige Doppelarbeit. Diese Gruppe sollte drastisch verkleinert werden. Falls eine größere Lautstärke gewünscht ist, lässt sich das durch eine elektrische Anlage erzielen.

Das Spiel der 32igstel-Noten erfordert einen zu hohen Arbeitsaufwand. Es wird empfohlen, diese Noten sämtlich in den nächstliegenden 16tel-Noten zusammenzufassen.

Man könnte dann auch Musikschüler und weniger hochbezahlte Kräfte beschäftigen.

In einigen Partien wird zuviel wiederholt. Die Partituren sollten daraufhin gründlich durchgearbeitet werden. Es dient keinem sinnvollen Zweck, wenn das Horn eine Passage wiederholt, mit der sich bereits die Geigen beschäftigt haben.

Werden alle überflüssigen Passagen eliminiert, dann dauert das Konzert, das jetzt zwei Stunden in Anspruch nimmt, nur noch schätzungsweise zwanzig Minuten. So können die Pausen wegfallen.

Der Dirigent streitet die Berechtigung der Empfehlungen nicht ab, fürchtet jedoch, die Einnahmen könnten zurückgehen.

In diesem unwahrscheinlichen Fall sollte es möglich sein, Teile des Konzertsaals völlig zu schließen. Hierdurch ließen sich die Kosten für Licht, Heizung, Personal usw. einsparen.

Schlimmstenfalls könnte man ihn ganz dichtmachen und die Leute in das Konzertkaffeehaus schicken ...

 

Der Berater und die Hot Dog

Der Amerikaner wohnte an einem high-way und verdiente seinen Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Hot Dogs am Straßenrand. Seine Ohren waren nicht mehr so gut, darum hörte er auch kein Radio mehr. Auch seine Augen waren nicht mehr gut, darum las er auch keine Zeitung. Sehr gut aber waren die Hot Dogs, die er verkaufte. Er stellte Schilder am Straßenrand auf und sprach die Vorbeigehenden an: "Ein Hot Dog gefällig". Sein Geschäft florierte immer besser. Weil er einen Helfer brauchte, holte er seinen Sohn vom College zurück.

Dann geschah folgendes. Der Sohn sagte: "Vater, hast du kein Radio gehört und hast du keine Zeitung gelesen? Wir haben eine schlimme Rezession! In Europa ist die Lage schlimm. Bei uns in Amerika ist sie noch schlimmer. Alles geht vor die Hunde".

Worauf der Vater dachte: "Mein Sohn war auf dem College. Er liest Zeitung und hört Radio. Er wird es ja wohl wissen."

Darauf reduzierte er sofort seine Bestellungen für die Würstchen und Brötchen, nahm seine Reklameschilder herein und sparte sich die Mühe, sich selbst auf die Strasse zu stellen und seine Hot Dog anzupreisen. Und praktisch über Nacht brach sein Geschäft zusammen.

"Du hast recht mein Junge", sagte der Vater zum Sohn, "wir befinden uns wirklich mitten in einer gewaltigen Rezession!"


Der Berater und die Schafe

Es war einmal ein Schäfer, der in einer einsamen Gegend seine Schafe hütete. Plötzlich tauchte in einer großen Staubwolke ein nagelneuer grauer Audi TT auf und hielt direkt neben ihm. Der Fahrer des TT,` ein junger Mann im Brioni Anzug, Cerutti Schuhen,  Ray Ban Sonnenbrille und einer YSL Krawatte steigt aus und fragt ihn: "Wenn ich errate wie viel Schafe sie haben, bekomme ich dann eins?" Der Schäfer schaut den jungen Mann an, dann seine friedlich grasenden Schafe und sagt: " In Ordnung".

Der junge Mann parkt den TT, verbindet sein Notebook mit dem Handy, geht im Internet auf eine NASA Seite, scannt die Gegend mit Hilfe des GPS Satellitensystems, öffnet seine Datenbanken und 50 EXCEL-Tabellen mit einer Unmenge Formeln. Schließlich druckt er auf seinem HP 540 einen 150seitigen Bericht aus, dreht sich zu dem Schäfer um und sagt: "Sie haben hier exakt 1586 Schafe".

Der Schäfer sagt: "Das ist richtig, suchen Sie sich ein Schaf aus". Der junge Mann nimmt ein Schaf und lädt es in seinen TT ein. Der Schäfer schaut ihm zu und fragt: "Wenn ich ihren Beruf errate, geben Sie mir dann das Schaf zurück?" Der junge Mann antwortete: "Klar, warum nicht?".

Der Schäfer sagt: "Sie sind ein Unternehmensberater." "Woher wissen Sie das?" will der junge Mann wissen. "Ganz einfach!" sagte der Schäfer, "Erstens Sie kommen hierher, obwohl Sie niemand hergerufen hat. Zweitens wollen Sie ein Schaf als Bezahlung dafür haben, dass Sie mir etwas sagen, was ich ohnehin schon weiß und drittens haben Sie keine Ahnung von dem was ich mache".

"Und jetzt geben Sie mit meinen Hund wieder!"

 

Der Berater und die sieben Zwerge oder Industrie-Schneewittchen

Es waren einmal sieben Zwerge, die lebten hinter den sieben Bergen. Tag für Tag suchten sie im Bergwerk nach Gold. Jeder der Zwerge war rechtschaffen, fleißig und achtete den Anderen. Wenn einer von ihnen müde wurde, so ruhte er sich aus, ohne dass die Anderen erzürnten. Wenn es einem von ihnen an etwas mangelte, so gaben die Anderen bereitwillig und gerne. Abends, wenn das Tagewerk geschafft war, aßen sie einträchtig ihr Brot und gingen zu Bett. Am siebten Tage jedoch ruhten sie.

Doch eines Tages meinte einer von ihnen, dass sie so recht nicht wüssten, wie viel denn geschafft sei und begann, die Goldklumpen zu zählen, die sie Tag für Tag aus dem Bergwerk schleppten. Und weil er so mit Zählen beschäftigt war, schufteten die Anderen für ihn mit. Bald nahm ihn seine neue Arbeit derart in Anspruch, dass er nur noch zählte und die Hacke für immer beiseite legte.

Nach einer Zeit hob ein Murren an unter den Freunden, die mit Argwohn auf das Treiben des Siebten schauten. Dieser erschrak und verteidigte sich, das Zählen sei unerlässlich, so sie denn wissen wollten, welche Leistung sie vollbracht hatten und begann, den Anderen in allen Einzelheiten davon zu erzählen. Und weil er nicht erzählen konnte, während die Anderen hackten und hämmerten, so legten sie alle ihre Schaufeln beiseite und saßen am Tisch zusammen.

So entstand das erste MEETING. Die anderen Zwerge sahen das feine Papier und die Symbole, aber schüttelten die Köpfe, weil sie es nicht verstanden. Es dauerte nicht lange und der CONTROLLER (denn so nannte er sich fortan!) forderte, die Zwerge, die da Tagein, Tagaus schufteten, mögen ihm ihre Arbeit beweisen, in dem sie ihm Zeugnis auf Papier ablegten über die Menge Goldes, die sie mit den Loren aus dem Berg holten. Und weil er nicht verstehen konnte, warum die Menge schwankte, so berief er einen unter ihnen, die Anderen zu führen, damit der Lohn recht gleichmäßig ausfiele. Der Führer nannte sich MANAGER und legte seine Schaufel nieder.

Nach kurzer Zeit arbeiteten also nur noch Fünf von ihnen, allerdings mit der Auflage, die Arbeit aller Sieben zu erbringen. Die Stimmung unter den Zwergen sank, aber was sollten sie tun? Als der Manager von ihrem Wehklagen hörte, dachte er lange und angestrengt nach und erfand die TEAMARBEIT. So sollte jeder von ihnen gemäß seiner Talente nur einen Teil der Arbeit erledigen und sich spezialisieren.

Aber ach! Das Tagewerk wurde nicht leichter und wenn einer von ihnen krank wurde, wussten die Anderen weder ein noch aus, weil sie die Arbeit ihres Nächsten nicht kannten. So entstand der TAYLORISMUS.

Als der Manager sah, dass es schlecht bestellt war um seine KOLLEGEN, bestellte er einen unter ihnen zum GRUPPENFÜHRER, damit er die Anderen ermutigte. So musste der Manager nicht mehr sein warmes Kaminfeuer verlassen. Leider legte auch der Gruppenführer, der nunmehr den Takt angab, die Schaufel nieder und traf sich mit dem Manager öfter und öfter zu Meetings. So arbeiteten nur noch Vier.

Die Stimmung sank und damit alsbald die Fördermenge des Goldes. Als die Zwerge wütend an seine Bürotür traten, versprach der Manager Abhilfe und organisierte eine kleine Fahrt mit dem Karren, damit sich die Zwerge zerstreuten. Damit aber die Menge Goldes nicht nachließ, fand die Fahrt am Wochenende statt. Und damit die Fahrt als GESCHÄFTSREISE abgesetzt werden konnte, hielt der Manager einen langen Vortrag, den er in fremdartige Worte kleidete, die er von einem anderen Manager gehört hatte, der andere Zwerge in einer anderen Mine befehligte. So wurden die ersten ANGLIZISMEN verwendet.

Eines Tages kam es zum offenen Streit. Die Zwerge warfen ihre kleinen Schaufeln hin und stampften mit ihren kleinen Füßen und ballten ihre kleinen Fäuste. Der Manager erschrak und versprach den Zwergen, neue Kollegen anzuwerben, die ihnen helfen sollten. Der Manager nannte das OUTSOURCING. Also kamen neue Zwerge, die fremd waren und nicht recht in die kleine Gemeinde passten. Und weil sie anders waren, musste auch für diese ein neuer Führer her, der an den Manager berichtete. So arbeiteten nur noch Drei von ihnen.

Weil jeder von ihnen auf eine andere Art andere Arbeit erledigte und weil zwei verschiedene Gruppen von Arbeitern zwei verschiedene ABTEILUNGEN nötig werden ließen, die sich untereinander nichts mehr schenkten, begann, unter den strengen Augen des Controllers, bald ein reger Handel unter ihnen. So wurden die KOSTENSTELLEN geboren.

Jeder sah voller Misstrauen auf die Leistungen des Anderen und hielt fest, was er besaß. So war ein Knurren unter ihnen, dass stärker und stärker wurde. Die zwei Zwerge, die noch arbeiteten, erbrachten ihr Tagewerk mehr schlecht als recht. Als sich die Manager und der Controller ratlos zeigten, beauftragten sie schließlich einen UNTERNEHMENSBERATER.

Der strich ohne die geringste Ahnung hochnäsig durch das Bergwerk und erklärte den verdutzten Managern, die Gründe für die schlechte Leistung sei darin zu suchen, das die letzten Beiden im Bergwerk verbliebenen Zwerge ihre Schaufeln falsch hielten. Dann kassierte er eine ganze Lore Gold und verschwand so schnell, wie er erschienen war.

Während dessen stellte der Controller fest, dass die externen Mitarbeiter mehr Kosten verursachten als Gewinn erbrachten und überdies die AUSLASTUNG der internen Zwerge senkte. Schließlich entließ er sie. Der Führer, der die externen Mitarbeiter geführt hatte, wurde zweiter Controller.

So arbeitete nur noch ein letzter Zwerg in den Minen. Tja, und der lernte in seiner kargen Freizeit, die nur noch aus mühsam errungenen abgebummelten Überstunden bestand, SCHNEEWITTCHEN kennen, die ganz in der Nähe der Mine ihre Dienste anbot. Dann holte er sich bei ihr die Syphilis und verreckte elendig.

Die Firma ging pleite, die Manager und Gruppenführer und Controller aber fanden sich mit großzügigen Summen gegenseitig ab und verdrückten sich, um der Anklage wegen Untreue zu entgehen, ins Ausland.

 

Die drei Methoden in den Ruin

Im Grundsatz gibt es für einen Unternehmer drei Methoden um sein Unternehmen zu ruinieren und selbst zu verarmen:
Erstens, er kann sein Vermögen mit leichten und teueren Mädchen durchbringen: Das ist die
schönste Methode.

Zweitens, er kann sein Vermögen im Glücksspiel verlieren: Das ist die
schnellste Methode.

Drittens, er kann einen Unternehmensberater beschäftigen: Das ist die
sicherste Methode.

 

Der Berater wird gebraucht

Ein Unternehmensberater hetzt die Gangway hinab, rennt durch das Flughafengebäude und springt in das nächste Taxi. Sofort packt er Notebook und Handy aus, ruft über i-mode die neuesten Wirtschaftsnachrichten ab und gibt dem Taxifahrer die Anweisung:

"Fahren Sie!"

Der fragt: "Wohin soll es denn gehen?"
Darauf der Berater: "scheißegal, ich werde überall gebraucht!".

 

Der Berater und der Besen

Der junge Unternehmensberater arbeiten den ersten Tage bei seinem Klienten.
Der Klient (Prinzipal) spricht den Berater (Agent) an: "Nehmen Sie einen Besen und kehren Sie mein Büro!".
Der akademisch vorgebildete Agent ist empört: "Aber ich komme doch von einer renommierten Unternehmensberatung".
"Oh, Entschuldigung, ich verstehe" meinte der Prinzipal, " ich zeige Ihnen gleich wie das geht".

 

Berater oder Prostituierte

Sie haben sehr schräge Arbeitszeiten.
Sie werden sehr gut bezahlt um ihre Kunden glücklich zu machen.
Sie müssen nicht einmal besonders gut in ihrem Job sein.
Sie werden gut bezahlt, doch das meiste behält der Chef.
Sie entwickeln eine enge Beziehung zu den Kollegen.
Sie verbringen sehr viel Zeit in Hotelzimmern.
Sie nutzen Ihre Schuhe in kurzer Zeit ab.
Sie werden dafür belohnt, dass sie Fantasien in den Köpfen der Kunden entwickeln.
Sie fühlen sich zu den Kunden mit den größten Brieftaschen hingezogen.
Sie tun sich schwer eine Familie zu haben.
Sie werden sofort zum nächsten Kunden geschickt, wenn sie der Vorgänger verhaute.
Sie haben keine direkte Antwort auf die Frage, wie sie ihr Geld verdienen.
Sie gehen morgens zum Kunden und sehen großartig aus, abends beim Heimkommen dagegen furchtbar.

 

Wir freuen uns auf Ihre Beiträge

Sollten Sie die eine oder andere Story über Unternehmensberater kennen, dann würden ich mich freuen, wenn Sie mir diese übermitteln würauchden.

Vielen Dank!

 
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